Viele Menschen unter der heimischen Bevölkerung befürchten eine hohe Forderung der EZB aufgrund der großen und undurchsichtigen Bilanzrisiken, die bereits in der Höhe von Milliarden angesiedelt ist. Jedoch gelten für Notenbanken andere Voraussetzungen und Richtlinien, als für das herkömmliche Euro-System, was für Verwirrung unter den Menschen sorgt.
Hohes Bilanzrisiko belastet die EZB
Die Europäische Zentralbank ist mit einem sehr hohen Bilanzrisiko belastet, dass viele Bürgern um Ihr Geld bangen lässt. Die schlimmste Befürchtung der Bürger ist, dass die Notenbank, sofern der Staat bankrott gehen würde, riesige Verluste erleidet und zusätzlich neue und immense Steuern von den Bürgern abverlangt. Nach der Finanzkrise 2008 wurden in den Folgejahren etwa für 200 Milliarden Euro von 17 nationalen Notenbanken Staatsanleihen erworben, die für Krisenländer verwendet werden. Das System hat jedoch zusätzlich Forderungen in Höhe von über 800 Milliarden Euro die an die Banken gerichtet sind. Ein unendliche Summe, die nahezu unmöglich in der nächsten Zeit gezahlt werden kann!
Wäre Griechenland in die Pleite geraten und hätte dem Euro endgültig den Rücken gekehrt, wären möglicherweise auch weitere gefährdete Länder wie zum Beispiel Portugal, Italien oder andere Staaten diesem Land gefolgt, dann wäre das Euro System eigentlich Bankrott und ausgebeutet gewesen. Da jedoch für Notenbanken andere Maßstäbe und Richtlinien gelten und diese ihr Geld selbst beschaffen müssen, werden auch die offenen Forderungen selbst aus Eigenleistung bezahlt.
Heute muss man im nachhinein festhalten, das die damals eingeschlagenen Maßnahmen dazu geführt haben, dass beispielsweise Griechenland aktuell finanzpolitisch ein Musterknabe geworden ist. Sicher hat die Bevölkerung unter den damaligen Sparmaßnahmen stark gelitten, kann jedoch heute auch langsam "die Früchte ernten".
Verwirrung und Ratlosigkeit unter der Bevölkerung in Bezug auf das Euro-System
Aus diesem Grunde kann die EZB auch nicht in eine Pleite geraten. Notenbanken erhalten weniger Gewinn aufgrund Ihrer Bilanzposten, die diese auf der Passivseite verbucht haben. So wird ein sogenannter Bargeldumlauf geschaffen und auch die Zinseinnahmen werden als "Gewinn" verbucht. Geht also eine Bank wirklich bankrott und ist zahlungsunfähig so wird die Forderung an diese abgeschrieben und kann schlussendlich das Geld nicht mehr zurückgeben. Eine komplizierte und harte Welt die im Euro-System verankert ist und nicht ohne Grund bei der Bevölkerung für Verwirrung und Ratlosigkeit sorgt.
Rein formal und technisch gesehen ist ein Bankrott möglich. Praktisch hat dies keine Bedeutung, weil sie Notenbank im Notfall einfach mehr Geld druckt, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Das ist für Notenbanken eine sehr bequeme Ausgangslage, denn dieser Umstand ermöglicht es ihnen, unbegrenzt Risiken in ihre Bilanz aufzunehmen.
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