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Künstliche Intelligenz erobert die Geldanlageprodukte

Den Bereich um das Thema „künstliche Intelligenz“ haben die Börsianer als Investment schon lange für sich entdeckt. Die Finanzbranche geht hier jedoch noch einen Schritt weiter. Erste Anlagefonds setzen die künstliche Intelligenz im Rahmen ihrer Investitions- und Selektionsentscheidungen ein. Mithilfe intelligenter Software – beispielsweise selbstlernenden Neuronalen Netzen - soll der Unsicherheitsfaktor Mensch minimiert werden, mit dem Ziel eine höhere Rendite zu erzielen.


KI - über künstliche Intelligenz wird viel berichtet, doch was verbirgt sich dahinter




Ob Automobilbranche, Medizin oder sogar Polizeiarbeit – in vielen Bereichen hat künstliche Intelligenz Einzug gehalten. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Vereinfacht gesprochen handelt es sich beim Thema künstliche Intelligenz um ein System, welches aus der Fülle von Informationen Muster erkennen, daraus Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen kann. Das System ist also lernfähig. So sind selbstfahrende Autos hier ein aktuelles Beispiel dafür, wie Mensch und Maschine sich nicht nur gegenseitig sinnvoll ergänzen sondern voneinander lernen.


Unternehmen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, sind bei Investoren heiß begehrt. Denn sie liefern Lösungen, mit denen andere Unternehmen effektiver, kreativer aber vor allem kostengünstiger werden und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Experten gehen davon aus, dass künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft zehn Mal schneller und 3000 Mal stärker verändern wird. Zum Vergleich: Lag der Umsatz 2016 bei Unternehmen mit Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz weltweit noch bei rund 650 Millionen US-Dollar, so lag das Marktvolumen 2022 bereits bei rund 450 Milliarden US-Dollar und wird bis zum Jahr 2024 auf rund 555 Milliarden US-Dollar ansteigen. Tendenz steigend.





In Anlageprodukten soll die künstliche Intelligenz Fehlentscheidungen minimieren




Auch Investmentfonds haben dieses Thema für sich entdeckt. Nicht nur als Investment sondern als Chance, ihre Anlageentscheidungen und –Prozesse noch besser zu optimieren. Üblicherweise ist es der Manager der darüber entscheidet, wie das Anlagevermögen zu investieren ist. Diese Aufgabe wird jedoch immer schwieriger, denn Märkte werden komplexer und die Datenmengen immer größer. Für Fondsmanager ist das kein leichtes Unterfangen, die Gefahr von Fehlentscheidungen steigt. Genau hier setzt künstliche Intelligenz an.


Zwar existieren bereits regelbasierte, quantitative Modelle die dem Manager Handlungsempfehlungen geben. Sie liefern jedoch nur unbefriedigende Ergebnisse und sind vergleichsweise primitiv. Mit künstlicher Intelligenz, der sogenannten „artificial intelligence“, gehen Investmentfonds einen deutlichen Schritt weiter. Mithilfe hochkomplexer, selbst lernender Systeme soll der Unsicherheitsfaktor Mensch minimiert werden. Nicht nur das Erkennen von Mustern im unüberschaubaren Börsenleben wird eben diesen Systemen überlassen. Sie sind es auch, die daraus eigenständig ihre Schlüsse ziehen, dazu lernen und Investitionsentscheidungen treffen.


Das Ziel ist klar: Mit künstlicher Intelligenz sollen nicht nur Anlageprozesse optimiert werden. Sie soll helfen, bessere Renditen und somit einen Mehrwert zu klassischen Anlagestrategien zu erzielen und dies sicher auch zur Freude der Anleger.


KI - Künstliche Intelligenz und ihre Geschichte




Historisch betrachtet geht der Begriff auf den US-amerikanischen Informatiker John McCarthy zurück, der 1956 Forscherinnen und Forscher aus verschiedensten Disziplinen zu einem Workshop mit dem Titel „Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence“ im Dartmonth College einlud. Bei dieser Veranstaltung stellte man Programme vor, die Schach und Dame spielten, Theoreme bewiesen sowie Texte interpretierten. 


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Bildnachweis


http://dlvr.it/Sys9tc

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