Für die meisten Menschen ist eines der wichtigsten Themen die Altersvorsorge. Wer allerdings seinen Lebensabend wirklich in Ruhe und finanzieller Sicherheit genießen möchte, muss bei der Altersvorsorgeplanung alle Eventualitäten berücksichtigen. Zinsschwankungen, Inflationsrate und Änderungen in der Besteuerung können auf die Jahre gesehen großen Einfluss auf die Höhe des wirklich ersparten Betrages nehmen. All diese Faktoren müssen bei der Altersvorsorgeplanung einkalkuliert werden, damit im Alter das Geld reicht.
Inflation - gab es die nicht nur in der Nachkriegszeit?
Viele junge Leute können sich unter den Auswirkungen der Inflation heute immer noch wenig vorstellen. Das liegt daran, dass die Inflationsrate relativ gering ist und es einem nicht so auffällt, dass sie eigentlich existiert. In der Nachkriegszeit, davon können die Eltern und Großeltern noch berichten, war die Inflationsrate extrem hoch. Die konnte keiner mehr übersehen. Es wurde soviel Geld gedruckt, dass dieses immer mehr an Wert verlor. Da konnte es über Nacht geschehen, dass ein Brötchen am nächsten Morgen plötzlich das dreifache kostete. Um dann die Lebenshaltungskosten zu sichern, braucht man halt einfach mehr Geld im Portemonnaie. Deshalb ist es so wichtig, auch heute noch die Inflationsrate bei der Altersvorsorgeplanung zu berücksichtigen.
Inflation - frisst sie die Altersvorsorge auf?
Welche Inflationsrate in der Zukunft tatsächlich auf die Bürger zukommt, ist natürlich ungewiss. Da sich bei der Altersvorsorge sehr lange Laufzeiten vorherrschen, kann ein Anlageberater die Inflationsrate auch immer nur grob einschätzen. Schließlich sind die wenigsten Anlageberater Hellseher und können sich deshalb nur auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit stützen und eine Tendenz für die kommenden Jahre abschätzen. Leute, die auf Nummer sicher gehen möchten, sollten deshalb den Inflationswert bei der Berechnung der Altersvorsorge lieber etwas zu hoch als zu niedrig ansetzen.
Wird er nämlich zu niedrig gehalten, wird im Ruhestand die Rente ziemlich knapp bemessen sein. Also lieber 1 oder 2 Prozent mehr ansparen und im Alter unbesorgt leben. Im Rahmen einer Finanzanalyse wird die aktuelle Inflation mit berücksichtigt und somit bekommt man eine gute Einschätzung über die Kaufkraft der zukünftigen Altersversorgung.
Welche Bedeutung hat die Inflation für die gesetzliche Rente?
In der Renteninformation der gesetzlichen Rentenversicherung steht ein wichtiger Hinweis im Kleingedruckten: "Bei der ergänzenden Altersvorsorge sollten Sie – wie bei ihrer zu erwartenden Rente – den Kaufkraftverlust beachten". Der Anstieg der Lebenshaltungskosten kann also die Kaufkraft des zu erwartenden Alterseinkommens verringern. Steigen die Löhne, steigt mit ihnen normalerweise auch die gesetzliche Rente. Deshalb kommt es darauf an, ob die Renten auf Dauer stärker zulegen als die jährlichen Inflationsraten.
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