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Neuer Bußgeldkatalog 2021 - Diese Änderungen und Neuerungen gibt es

Am 9. November 2021 ist der neue Bußgeldkatalog in Kraft getreten. Die Kernbotschaft dieser Änderung ist, dass Fahrradfahrer und Fußgänger künftig besser geschützt werden sollen. Dagegen wird es für Verkehrssünder wie Raser oder Falschparker deutlich teurer werden. Die Buß- und Verwarngelder werden zum Teil mehr als verdoppelt. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) sind die vorgesehenen Bußgelder für das Halten auf Schutzstreifen, für das Halten und Parken auf Radfahrstreifen sowie das Nichteinhalten der Schrittgeschwindigkeit rechts abbiegender Lkw sinnvolle Maßnahmen, welche am stärksten zu einer Unfallverhütung beitragen können. Was sich noch alles ändert hat, wann ein Fahrverbot droht und welche Auswirkungen das Punktekonto in Flensburg auf die Autoversicherung hat, erfahren Sie hier. Welche Änderungen und Neuregelungen wurden mit dem Bußgeldkatalog 2021vorgenommen * Fahrzeuge, die im allgemeinen Halte- oder Parkverbot parken, bekommen laut dem neuen Bußgeldkatalog ein Strafzettel von bis zu 55 Euro, statt wie bisher bis zu 15 Euro. * Für das Parken und Halten auf Geh- und Radfahrwegen, sowie das Halten in zweiter Reihe und auf Schutzstreifen kann zukünftig bis zu 110 Euro kosten. * Fährt man innerorts bis zu 10 km/h zu schnell, muss man künftig 30 Euro statt 15 Euro bezahlen. Ist man 16 oder 20 Stundenkilometer (km/h) zu schnell und wird geblitzt, dann zahlt man statt bisher 35 bald 70 Euro. Je schneller, desto teurer: Für Autofahrer, die beispielsweise mit 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h durch die Stadt rasen, zahlen 400 Euro statt bisher 200 Euro wenn sie erwischt werden und so weiter. * Parkt man unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz, muss mit einem Bußgeld von 55 Euro statt wie bisher 35 Euro gerechnet werden. * Wird eine amtlich gekennzeichnete Feuerwehrzufahrt zugeparkt oder ein Rettungsfahrzeug behindert, muss man mit 100 Euro Bußgeld rechnen. * Neu: Für unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge wird ein Verwarnungsgeld von 55 Euro fällig. * Wird keine Rettungsgasse gebildet oder eine solche sogar selbst zum schnelleren Vorankommen mit dem Fahrzeug genutzt, muss mit einem Bußgeld zwischen 200 Euro und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot gerechnet werden. * Für Lkw-Fahrer, die gegen die neu eingeführte Pflicht verstoßen, dass mit dem Lastkraftwagen innerorts beim Rechtsabbiegen die Schrittgeschwindigkeit eingehalten wird, werden mit 70 Euro zur Kasse gebeten. * Verursacht man unnötige Lärm- und Abgasbelästigung sowie unnützes Hin- und Herfahren, fallen von den bisherigen bis zu 20 Euro nun bis zu 100 Euro als Bußgeld an. Haben Punkte in Flensburg Auswirkungen auf den Versicherungsschutz? Einige Autoversicherer fragen im Rahmen der Antragsprüfung den Punktestand im Flensburger Fahreignungsregister ab. Damit ist es möglich, Rückschlüsse auf das Risikoprofil eines Fahrers zu ziehen. Bei einem entsprechend hohen Punktestand ist es möglich, dass sich einzelne Anbieter für eine Teilablehnung aussprechen, beispielsweise keine Vollkaskoversicherung anbieten oder den Versicherungsbeitrag anheben. Die Ablehnung einer Kfz-Haftpflicht ist aus diesem Grund aber nicht möglich. Den aktuellen Punktestand können Sie auf dem Serviceportal vom Kraftfahrt-Bundesamt abrufen: www.kba.de Mehr Informationen über die neue Bußgeldverordnung finden Sie beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI): www.bmvi.de Leseempfehlungen Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten: Bei der Autoversicherung kann kräftig gespart werden Versicherungen kündigen – Tipps zu Fristen, Formulierungen und auf was man sonst noch achten sollte Falschangaben bei der Kfz-Versicherung können teuer werden Bildnachweis
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